Hier soll besonders auf Amalgam eingegangen werden. Zunächst sollte geklärt werden was man eigentlich unter Amalgam versteht. Es ist eine Schwermetallverbindung aus Quecksilber mit anderen edlen oder unedlen Metallen. Häufig werden hier Zinn, Silber, Kupfer oder Zink verwendet. Eine Amalgamintoxikation bedeutet, dass es in einem Organ zu messbar erhöhten Normwerten dieser Verbindung gekommen ist. Jedoch ist hier die Frage offen gelassen wann man bei einem toxischen Element von einer Norm sprechen kann. Das heißt ob es sinnvoll ist eine Norm anders als „0“ zu deklarieren?
Anzeichen einer Amalgambelastung können sein:
- Zeichen einer Intoxikation
- Unverträglichkeiten
- Allergien
- Verdauungsbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Nervenschmerzen (Trigeminusneuralgie)
Wie geht der Körper nun mit der Belastung durch Amalgam um? Wird diese Substanz aus Zahnfüllungen freigesetzt reagiert der Organismus auf zwei Wegen:
- Depotbildung (Fett, Nervensystem)
- Ausscheidung über Niere und Darm
Des Weiteren greift Amalgam in Enzymprozesse ein, so dass v.a. Spurenelemente verdrängt werden. Das oben genannte Schema trifft auch für alle anderen Schwermetalle wie Blei, Zinn oder Kupfer zu. Auch bei einer Belastung dieser Substanzen sollte eine Schwermetallausleitung (Chelat-Therapie) durchgeführt werden. Über verschiedene Zahnmaterialien, Nahrungsmittel aus vorwiegend konventioneller Landwirtschaft und über alte Wasserrohre gelangen diese Substanzen in den Haushalt und somit in den Organismus.
Grundsätzlich ist eine Metallbelastung durch Aluminium, Arsen, Blei, Strontium, Platin, Palladium oder Kupfer nicht mit einer guten Funktionsweise des Immunsystems zu vereinbaren. Daher sollte unbedingt eine Entfernung der störenden Materialien unter Berücksichtigung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Durch gezielte Urinuntersuchungen können mögliche Belastungen schnell erkannt werden. Hierauf beruht der Ansatz der geeigneten Chelattherapie.
Eine ganzheitliche und individuelle Diagnostik und Therapie stehen hier klar im Vordergrund. In der Praxis wird zunächst eine sog. Schwermetallmobilisationstest durchgeführt um eine bestehende Belastung sachgemäß und gezielt zu beseitigen. Dabei sollte sanft vorgegangen werden, um den Körper nicht zu überlasten. Bei Fragen rund um dieses Thema können Sie sich gern an mich wenden.