Umweltmedizin

Pollution In Food: ©freshidea/stock.adobe.com

Unter Umweltmedizin wird die Diagnostik, die Vorbeugung und die Therapie von Erkrankungen zusammengefasst, welche auf Umweltfaktoren zurückzuführen sind. Solche Umweltfaktoren können  verschiedene Schadstoffe aus der Luft, dem Wasser, den Lebensmitteln, den Gebrauchsgegenständen, der Kosmetik, Zahnwerkstoffen (Amalgam) oder Bauanlagen stammen, aber auch Strahlung kommt in Betracht. All solche Faktoren können zu Defiziten von Mikronährstoffen führen und schleichende, chronische Beschwerden bis hin zu klassischen Zivilisationskrankheiten begünstigen. Besonders problematisch und schwerwiegend werden die gesundheitlichen Auswirkungen, wenn sich mehrere dieser Substanzen auf einen Organismus auswirken. Diese können ihre schädliche Wirkung summieren. Viele Stoffe wie Pestizide, Funguzide, Herbizide oder Schwermealle werden durch die konventionelle Landwirtschaft oder angewandte Zahnwerkstoffe in die Umwelt gebracht. Die Verteilung im Grundwasser, in Lebewesen und in der Pflanzenwelt sorgen dafür, dass ein Kreislauf entsteht durch welchen sie letztendlich zurück in die Nahrungskette gelangen, in Textilien eingebracht werden oder über Leitungswasser in die Haushalte gelangen. Anschließend werden diese Schadstoffe im eigenen Körper angereichert. Eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen oder organische Verbindungen können diese Anreicherung begünstigen. In verschiedenen Studien konnten viele solcher Stoffe mit Autoimmunerkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, chronischer Erschöpfung, Diabetes mellitus Typ 2, Rheumatischen Erscheinungen und sogar verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht werden.

Ich verwende die Umweltmedizin in Kombination mit einer ausführlichen Anamnese, einer gezielten Labordiagnostik und der Applied Kinesiology. Hierbei kommen v.a. Nosodenpräparate zum Einsatz, welche die zu Grunde liegenden Umweltbelastungen vermuten lassen. Die modernen Laborverfahren bieten einfache Urintests oder LTT-Tests (Lymphozytentransformationstest) an um eine solche Belastung zu bestätigen. Im Anschluss erfolgt ein angepasstes Ausleitungsverfahren bspw. bei Schwermetallbelastung (Chelat-Therapie bzw. Schwermetallausleitung), eine Ernährungsberatung und eine individuelle Anpassung des Mikronährstoffhaushaltes.

Schwerpunkte und generelle Fragestellungen der Umweltmedizin sind folgende:

  • Ermittlung der Exposition und der entsprechenden Substanzen
  • welche umweltbedingten Belastungen bestehen derzeitig?
  • Begutachtung, Betruung und Beratung des Bestroffenen
  • Umgang mit belastenden Faktoren

Folgende Expositionen können gesundheitliche Schäden hervorrufen:

  • Chemische Stoffe:
    • Asbest
    • Schwermetalle
    • Chlor oder chlororganische Stoffe
    • Ozon
    • Pflanzenschutzmittel
    • Weichmacher
  • Biologische Stoffe:
    • Borrelien
    • Legionellen
    • Schimmelpilze
    • Gräser und Pollen
  • Physikalische Reize:
    • Lärmbelastung
    • Ultraviolette Strahlung
    • Elektrosmog